Klimawandel, menschliche Belastung und obendrein die Energiekrise – Unternehmen sind gefordert, nachhaltig zu handeln, wo dies möglich ist. Neben staatlichen Stellen verlangen auch immer mehr Kunden, Investoren, Geschäftspartner und Mitarbeiter die Einhaltung von Environment, Social, Government (ESG)-Kriterien. Dazu sind Unternehmen auch bereit. Zunehmend mehr fragen nicht nur: „Wie werde ich klimaneutral?“. Auch generell stehen Nachhaltigkeit sowie Umweltauswirkungen bei Führungskräften an erster Stelle, wie eine Umfrage für Google Cloud zeigt. 65 Prozent gaben an, Nachhaltigkeitsbemühungen vorantreiben zu wollen, wissen aber nicht, wie sie dies tun sollen. Ein wichtiger Ansatzpunkt: die Prozesse und die IT.
Dabei wiederum können eine Migration in die Google Cloud und das richtige Vorgehen enorme Stärken ausspielen. Mit der Entscheidung dafür setzen Unternehmen automatisch auf Nachhaltigkeit. Immerhin ist die Google Cloud eine der nachhaltigsten der Branche. 2007 wurde Google eigenen Angaben zufolge klimaneutral. Zusätzlich gestaltete der Konzern seine Rechenzentren so um, dass sie jetzt weltweit zu den energieeffizientesten gehören. 2017 gelang es Google als erstes Unternehmen seiner Grösse, seinen Energiebedarf zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie auszugleichen. Heute sei der Konzern auf Jahresbasis der global grösste gewerbliche Abnehmer von erneuerbarer Energie. Ziel sei, bis 2030 komplett auf kohlenstofffreie Energie umzusteigen und diese überall rund um die Uhr zu nutzen. Um das zu erreichen, hat Google 2021 gemeinsam mit „Sustainable Energy for All“ und den Vereinten Nationen die Vereinbarung 24/7 Carbon-Free Energy Compact ins Leben gerufen – um einige Meilensteine zu nennen.
Aufgrund des hohen Bedarfs an Rohstoffen für IT-Equipment und an Energie für den Betrieb steht Nachhaltigkeit in der IT beziehungsweise „Greening of IT“ nach Angaben einer IDC-Umfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz in vielen Unternehmen an erster Stelle. Die Hälfte der befragten Firmen wolle zehn bis 29 Prozent ihrer IT-Ausgaben in nachhaltige IT investieren – etwa bei der Anschaffung energieeffizienter Geräte mit längerer Lebensdauer, recycelbarer IT-Anlagen oder Software zur Berechnung des CO2-Ausstosses. Dabei setzen mehr als zwei Drittel Cloud-Betriebsmodelle für nachhaltigere Unternehmensprozesse ein oder planen dies.
Das ist ein wirkungsvoller Ansatz. Denn der gegenwärtig erkennbare Fokus auf nachhaltige Hardware muss IDC zufolge stärker auf die Software ausgeweitet werden. Im Zusammenspiel beider Komponenten liege das Optimum. Cloud-Architekturen ermöglichen genau dies und damit eine effizientere Nutzung von IT-Ressourcen. Rechenleistung, Speicherkapazität sowie IT-Anwendungen können bedarfsorientiert eingesetzt und Ressourcen mit anderen Unternehmen geteilt werden, um eigene Überkapazitäten zu vermeiden.
Auch in diesem Punkt geht Google einen beispielhaften Weg, der über die Cloud hinausreicht: Mit dem neuen Betriebssystem Chrome OS Flex ermöglicht es ausdrücklich die längere Nutzung von Hardware.
Ein weiterer Vorteil: Nutzer müssen sich weder um den Betrieb noch um die Wartung kümmern. Dies zahlt nicht nur auf die ökonomische Nachhaltigkeit ein, sondern auch auf die soziale Nachhaltigkeit. Denn die User werden von monotonen Routineaufgaben befreit. Dies kann vor allem vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, unter anderem in der IT, und der zunehmenden Stressbelastung nicht stark genug betont werden. Ohne zusätzliche manuelle Arbeit können Anwender jederzeit von überall sicher auf die benötigten Anwendungen und Informationen zugreifen. Sie gewinnen die Freiheit, die sie sich wünschen.
Bevor dieses Stadium Wirklichkeit wird, gibt es jedoch noch Hürden zu überwinden. Nach Ansicht von IDC ist vielen Entscheidern nicht klar, wie sie mithilfe moderner Technologie insbesondere Transparenz, Sichtbarkeit und Rückverfolgbarkeit herstellen sowie den Erfolg von Initiativen messen können. Vor allem in der Schweiz wissen viele Verantwortliche nicht, wie sie Transparenz über Prozesse und Daten schaffen können. Auch das mangelnde Bewusstsein, wie Technologie helfen kann, ist hierzulande am ausgeprägtesten. Es fehlt an Wissen über die operative Einbindung der Mitarbeiter. Nicht zuletzt werden die Ressourcen nicht effektiv genutzt. „Die Potenziale der Cloud zur Verbesserung der Nachhaltigkeit können nur dann realisiert werden, wenn der Zugang zu Cloud-Ressourcen nicht dazu führt, dass mehr und mehr unnötige Anwendungen genutzt und Berechnungen durchgeführt werden“, so die Experten.
Die gute Nachricht: Diese Lernschritte können Unternehmen mithilfe von Google-Cloud-Partnern schnell und einfach umsetzen. Die externen Spezialisten helfen nicht nur bei der Auswahl und Konfiguration der passenden Tools sowie der Migration der Daten in die Cloud, sondern realisieren auch die erforderliche Verknüpfung von Technologien, erzeugten Daten und Informationen im Rahmen einer ganzheitlichen Digitalisierung und Datenstrategie. Sie schulen die Mitarbeiter, unterstützen sie bei Fragen und entwickeln gemeinsam mit den Verantwortlichen in den jeweiligen Firmen die IT-Infrastruktur weiter. So werden auch neu aufkommende Anforderungen sicher und nachhaltig abgebildet. Kurz: Unternehmen gelangen zu Green IT und setzen Nachhaltigkeit in allen Bereichen um – Umwelt, Governance sowie Soziales. Gerne sind wir für Sie da.