Digitaler Arbeitsplatz

Meeting-Software im Vergleich

Ishan Don
Ishan Don
Veröffentlicht am
07.07.2022
Meeting-Software im Vergleich

Der Markt für Meeting-Software ist gross. Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind jedoch auf den ersten Blick oft nicht feststellbar, denn die Funktionen sind umfassend. Deshalb gehen wir nachfolgend Fragen nach, ob es so etwas wie die beste Meeting-Software gibt und wie sich Google Meet im Vergleich zu anderen Tools, wie Cisco WebEx, Zoom und Microsoft Teams positioniert.

Die Einschränkungen der Corona-Pandemie haben Werkzeugen für die Online-Collaboration inklusive Meeting-Software zu einem wahren Boom verholfen. Doch da nun die sehr stark vom Homeoffice geprägte Zeit der Pandemie in eine neue Normalität übergeht, rücken andere Anforderungen in den Fokus. Lösungen für Online-Meetings und Videokonferenzen müssen nicht mehr allein verteilt arbeitende User zusammenbringen. Je mehr Anwender zumindest zeitweise in ihre Büros und Meeting-Räume zurückkehren, desto stärker verlangen sie nach geeigneten Tools für hybride Meetings, bei denen mehrere Teilnehmer gemeinsam in einem Konferenzraum versammelt sind, während sich weitere Teilnehmer remote zuschalten. Doch wer kann im Meeting-Software-Vergleich Google Meet vs. Zoom vs. Cisco WebEx vs. Teams punkten? Wo liegen die Stärken und Schwächen, wenn es darum geht, hybride Meetings zu unterstützen?

Online-Meeting-Software kostenlos

Sowohl Google Meet als auch Zoom, WebEx und Teams sind in einer kostenlosen Variante verfügbar. Google Meet zum Beispiel ist Bestandteil des kostenfreien Einsteiger-Pakets Google Workspace Essentials Starter für Teams mit bis zu 25 Mitgliedern. Die Mitglieder können auch externe Gäste einladen und Online-Meetings mit bis zu 100 gleichzeitigen Teilnehmern ausrichten. Technisch profitieren sie dabei von allen Funktionen, die Meet auch in den grösseren, kostenpflichtigen Tarifen bietet. Neben den hohen Sicherheitsstandards in Form im Transport verschlüsselter Kommunikation unterstützt Google Meet Präsentation und Bildschirmfreigaben, bietet Apps für die mobilen Betriebssysteme Android sowie iOS und ein digitales Whiteboard, bei Google Jamboard genannt.

Die kostenfreie Variante von Meet ist auf Videokonferenzen von maximal 60 Minuten Dauer beschränkt. Für Meetings mit bis zu 24 Stunden Dauer, Einwahl über das herkömmliche Telefonnetz und erweiterte Funktionen, wie Breakout-Räume und Umfragen, können Anwender in einen der kostenpflichtigen Tarife wechseln. Desktop-Computer benötigen in allen Fällen lediglich einen Browser, um an Meetings und Jamboards teilzunehmen.

Bei Zoom, WebEx und Teams ist das Prinzip ähnlich: Wer viele Funktionen benötigt, muss ein kostenpflichtiges Paket buchen. Die kostenlosen Versionen der Meeting-Software weisen Beschränkungen auf, die sich schnell bemerkbar machen können, etwa was das Zeitlimit betrifft. Während WebEx 50 Minuten offeriert, sind es bei Zoom lediglich 40 Minuten. Somit punkten Google Meet und Teams beim Thema Zeitumfang.

Meeting-Software für hybride Meetings

Darüber hinaus liegen die Stärken von Google Meet in einer umfassenden Unterstützung hybrider Meetings. So bietet Google mit der Produkt-Familie „Series One“ eigene für Meet optimierte Hardware zur Ausstattung von Meeting-Räumen an. Weitere für Meet zertifizierte Hardware ist über Drittanbieter erhältlich.

Hier hat Google Meet deutlichen Vorsprung vor allem gegenüber Zoom aufgebaut. Denn während Zoom in der Pandemie vom Trend zu Online-Meetings sehr profitierte, hat es bei hybriden Formaten an Boden verloren. Zwar bieten Zoom Rooms inzwischen auch die Integration von Raumsystemen nach den Standards H.232 oder SIP. Diese sind allerdings in der Einrichtung aufwendiger und verfügen über weniger Funktionen.

Neben optimierter Hardware punktet Google Meet mit dem Companion Mode für mobile Endgeräte. Was ist der Companion Mode? Während Teilnehmer eines hybriden Meetings vor Ort in einem Konferenzraum gemeinsam eine Raum-Hardware verwenden, können sie sich zusätzlich mithilfe der Meet-Apps auf ihren mobilen Geräten zuschalten, um den Chat zu verfolgen oder sich interaktiv an einem Jamboard zu beteiligen.

Cisco WebEx vs. Google Meet

Die Meeting-Software Cisco WebEx hatte schon lange vor der Corona-Pandemie einen Quasi-Standard für Online-Meetings definiert, war es für viele Unternehmen doch das Tool für die Videokommunikation. Cisco bot seit jeher hybride Funktionen und erweist ist auch heute im Hinblick auf den Funktionsumfang durchaus konkurrenzfähig.

Im direkten Vergleich mit Google Meet jedoch stellt sich die Lösung für Unternehmen, die eine Infrastruktur für die Online-Collaboration neu aufbauen wollen, als deutlich komplexer und auch kostspieliger in Anschaffung sowie Konfiguration heraus.

Google Meet vs. Microsoft Teams

Vordergründig erscheinen die Funktionsumfänge von Meet und Teams vergleichbar. Auch Microsoft hat einen Schwerpunkt auf hybride Veranstaltungsformate gelegt, bietet eigene Meeting-Hardware und eine breite Palette an kompatiblen Systemen von Drittanbietern. Im direkten Vergleich der Meeting-Software hat Google Meet dennoch die Nase vorn. Kein anderes Tool zeichnet sich durch eine derartige Fülle an Konfigurationsoptionen aus. Auf grossen Displays können User die Videobilder der übrigen Teilnehmer nahezu beliebig positionieren sowie bei mehreren Monitoren Präsentationen und Videobilder auf unterschiedliche Bildschirme verteilen. Hinzu kommt die konkurrenzlose Unterstützung von Meetings durch künstliche Intelligenz. So erkennt die Software zuverlässig, welcher der Teilnehmer spricht und bringt den Redner in den Fokus. In Verbindung mit kompatibler Hardware passt Google Meet sogar die Mikrofone an den Redner an.

Gerne unterstützen wir Sie, eine optimale Lösung für Ihre Meetings einzurichten.

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