Digitaler Arbeitsplatz

AppSheet in der Praxis – ein Universum an Möglichkeiten

Bianka Boock
Bianka Boock
Veröffentlicht am
06.03.2023
AppSheet in der Praxis – ein Universum an Möglichkeiten

Interview zum Potenzial von Google AppSheet

Die No-Code- beziehungsweise Low-Code-Bewegung wächst und wächst. Immerhin ermöglichen entsprechende Anwendungen Business Usern in Unternehmen, auf sie zugeschnittene Applikationen auch angesichts des Mangels an IT-Experten schnell zu erstellen.

Die Marktforscher von Gartner rechnen damit, dass bis 2024 etwa 80 Prozent der Technologieprodukte und -dienstleistungen von Nicht-IT-Experten entwickelt werden. Cloudpionier Google bietet mit AppSheet eine leistungsstarke und zugleich userfreundliche No-Code-Lösung.

Von ihrem Potenzial haben sich unsere Cloud Consultants Kevin Heeb und Liam Ormond sowie unser Cloud Supporter Claudio Damiao beim AppSheet Event vergangene Woche in Zürich überzeugt. In einem Interview berichteten sie über Details.

Was hat Euch rückblickend am stärksten beeindruckt?

Liam: Das Event war sehr interaktiv und die Gäste standen im Mittelpunkt. Sowohl beim Überblick über AppSheet als auch bei der Auswahl des Use Cases und dessen praktischer Live-Realisierung konnten die Teilnehmer all ihre Ideen einbringen und Feedback geben. Rich Ellis, Global AppSheet Customer Engineer bei Google, hat die Wünsche direkt umgesetzt.

Kevin: Die unzähligen Einsatzmöglichkeiten haben mich fasziniert. Ich kann nicht sagen, wo die Grenzen sind.

Claudio: Es war der Mix – von der Einführung über das Aussuchen eines Entwicklungszenarios bis hin zu den komplexeren Aspekten, auf die Chanel Greco, Developer Advocate, Google Workspace, eingegangen ist.

Die Teilnehmer durften sich ja selber für eine Anwendung entscheiden, die Google live erstellt hat. Wofür haben sich denn die Gäste interessiert und welches Szenario ist mit den meisten Stimmen zum Tragen gekommen?

Liam: Die meisten Stimmen hat mit 25 Votes das Onboarding Management erhalten. Es folgten ein Szenario für einen Überblick über Firmenevents mit 19 Stimmen sowie einen Parkplatzfinder mit 12 Stimmen. Ebenfalls interessant waren zum Beispiel eine Anwendung, um SAP durch das Realisieren des Supply Chain Managements durch AppSheet zu ersetzen, ein Monitoring finanzieller Transaktionen verbunden mit einem Follow-up-Prozess und das Bauen eines Preisrechners, um Angebote für verschiedene Kunden zu ermitteln.

Könnt Ihr einschätzen, warum das Onboarding mit Abstand am interessantesten war?

Liam: Enterprise-Lösungen, die diesen Bereich abdecken, kosten ein Vermögen und AppSheet bietet Möglichkeiten einer einfachen, massgeschneiderten Umsetzung in allen Branchen.

Was wollten die Gäste im Onboarding Management umgesetzt sehen?

Liam: Es waren zum Beispiel Sicherheitsaspekte, wie der, dass Mitarbeiter nur ihre eigenen Aufgaben sehen, aber auch das automatische Setzen des Status auf „Completed“.

Habt Ihr Tipps & Tricks für Anwender?

Liam: AppSheet ist nach normalisierten Daten aufgebaut. Das bedeutet: Zuerst sollten die Daten normalisiert und dann sollte die App gebaut werden.

Kevin: Anhand einer Bibliothek können User gängige Anwendungsfälle erkunden. Sie lassen sich kopieren und anpassen.

Welche Key Findings habt Ihr während des Events gewonnen?

Liam: AppSheet ist kein IT-Tool, sondern ein Business Automation Tool für IT-affine User, etwa diejenigen, die ihren Alltag gerne mit Datenbanken und Tabellen vereinfachen.

Kevin: Das stimmt, es braucht mehr als normale User-Kenntnisse.

Sicherlich wird so manches Unternehmen hierbei gerne auf externe Unterstützung setzen wollen. Könnt Ihr bei der Umsetzung helfen?

Kevin: Ja, auf jeden Fall! Wir arbeiten auch hier eng mit Google zusammen und können innovatives Know-how direkt in die Anwendung überführen.

Können StackWorks-Kunden von AppSheet profitieren, wenn ja, wo seht Ihr Potenzial?

Liam: Definitiv! Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. AppSheet lässt sich mit der Skriptplattform Apps Script verbinden und mit der gesamten Google Cloud kombinieren, sodass sich fast jeder Businessprozess abdecken lässt, etwa Desk Sharing, Reservierungen, Tickettools und Eventkalender.

Kevin: Ein weiteres Beispiel ist Asset Management. Welche Use Cases infrage kommen, ist prozessabhängig. Prinzipiell lässt sich alles abbilden, was mit der Optimierung von Abläufen, Automatisierung und dem Ablösen oder Konsolidieren von teuren Tools verbunden ist.

Liam: Letzteres sind insbesondere Custom-Lösungen.

Claudio: Ein bedeutendes Szenario ist auch das Eliminieren von Papier im Büro. Ausserdem fallen mir Lernplattformen für neue Mitarbeiter ein. Diese verwendet Google intern selber.

Benötigen Anwender Google Workspace, um AppSheet zu nutzen?

Liam: Nicht zwingend. AppSheet ist als einzelnes Produkt erhältlich. Es funktioniert auch mit Office 365, Dropbox, Salesforce.com, SQL-Datenbanken, Apigee, REST-APIs & mehr. Mit Google Workspace ist die User Experience jedoch besser.

Kevin: AppSheet ist in allen Editionen von Google Workspace zusätzlich verfügbar, wobei AppSheet Core in der Enterprise-Plus-Version in der Lizenz enthalten ist.

Könnt Ihr schon sagen, auf welchem Event Ihr als Nächstes seid?

Claudio: Das ist die „PULSE – Best of Google“ am 7. September 2023 von 12 bis 17 Uhr bei Google in Zürich. Dort wird vermittelt, wie Google-Mitarbeiter arbeiten und wie sichere Cloud-Technologie und No Code Unternehmen helfen können. Dabei sind wir dann jedoch nicht nur Gäste, sondern präsentieren auch einen Slot zu sicherer Zusammenarbeit in der Cloud.

Benötigen Sie Unterstützung beim Optimieren Ihrer Business-Prozesse? Dann sind wir gerne für Sie da.

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